Freiheit versus Sicherheit – unsere Bergwelt erfüllt beide Bedürfnisse!

Lockdown

Wie schnell die Zeit doch vergehen kann. Jetzt sind es bereits 7 Wochen seit dem sogenannten „lock down“, der uns alle mehr oder weniger in einen völlig neue Lebensphase zwang. Nichts ging mehr, es gab Ausgangsbeschränkungen, Quarantäne für Personen, Gemeinden, ja sogar für ganze Gebirgstäler. Das öffentliche Leben wurde lahmgelegt, die Seilbahnen in den Ski-Destinationen, alle Hotels, alle Schulen, Universitäten, Opernhäuser, Theater, Fußballstadien etc. geschlossen.
In den Medien gab es nur ein Thema: die Corona Pandemie und deren „Statistiken“ und emotionale Bilder. Man einigte sich von den Regierungen her auf einige wenige Wissenschaftler und baute auf deren Statistiken die politischen Vorgaben aus.

Lockerungen

Das große Ziel war Ostern 2020 mit den erhofften „Lockerungen“ und die neue „gesellschaftliche Auferstehung“. Die Lockerungen wurden zaghaft eingeführt. Auch das Wetter wechselte in den Frühjahrs-Modus“: Es wurde warm, die Schneehänge in den Tälern sind zunehmend den grünen Bergwiesen gewichen. Die Landwirte begannen mit der Pflege ihrer Weiden, die Gärten wurden bepflanzt, der Frühjahrsputz war fällig. Freizeitsportler, Mountainbiker, Jogger u.a. waren zunehmend in freier Natur zu sehen.

Das genau ist das, was wir jetzt alle brauchen und dabei dürfen sich alle glücklich schätzen, die in unserer einzigartigen Bergwelt leben und arbeiten dürfen.

Corona-Angst

Die „Corona-Zeit“ macht mit jedem von uns etwas. Keiner kommt ihr aus. Nicht von den medial verbreiteten Infektionszahlen her, nein. Es macht auch etwas mit unseren eigenen Urängsten und unserem Nervensystem. Die Corona-Angst beeinflusst unser Immunsystem, das uns vor Krankheiten schützen sollte.

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille

Die eine Seite ist in unserer Zeit ein Virus, das aktuell die ganze Welt im Griff zu haben scheint. Jedes Virus braucht eine sogenannte Wirtszelle, in der es sich ausbreiten kann. Wir Menschen lebten schon immer mit Viren und Bakterien. Das war vor Corona so, das ist heute so und wird auch nach der Corona-Zeit so bleiben.

Die andere Seite ist unser Immunsystem, das uns vor Infektionen schützt. Das ist die „körpereigene Polizei“ der Infektionsabwehr. Der Zustand dieses Immunsystems ist mit dafür verantwortlich, was das Virus oder Bakterium mit uns machen kann. Je besser das Immunsystem ist, desto besser kommt der Organismus mit den äußeren Einflüssen klar.

Viele warten aktuell auf das heilende Medikament“ und den „rettenden Impfstoff“. Ja, die moderne Medizin seit den Zeiten von Robert Koch (1843-1910) hat es dank der Hygiene geschafft, die Lebenserwartung der Menschheit deutlich anzuheben. Während im 19. Jh. die Menschen im Schnitt 40 Jahre alt wurden, war es Anfang des 20. Jh. immerhin 60 Jahre und heute werden wir über 80 Jahre alt.

Aber trotz dieser beachtlichen Zahlen wissen wir, dass es diese Medikamente für das Corona-Virus vorerst nicht geben wird. Somit bleibt das wichtigste Gut, das wir haben: unser eigenes Immunsystem.

Also stärken wir unser Immunsystem. Dieses steht für jeden – ob Risikogruppe oder nicht – an erster Stelle!

Was beeinflusst unser Immunsystem?

Unser Immunsystem ist über Botenstoffe direkt mit dem Nervensystem verbunden. Das Nervensystem und das Immunsystem kommunizieren ständig miteinander. Ängste, Ärger, Sorgen, Not beeinflussen die Produktion der Immunbotenstoffe und damit auch die zelluläre Abwehr.
Umgekehrt: Angenehme Gefühle, Bilder, das positive Miteinander wirken sich positiv auf das Immunsystem aus. Stressfreies Leben, soziale Kontakte (der Mensch ist ein soziales Wesen mit Gefühlen und einem angeborenen Herdentrieb, Familiensinn etc.) sind für ein intaktes Immunsystem von großer Bedeutung.

Ebenso die Natur, das Bewegen an frischer Luft, Sport und Fitness, sind von essentieller Bedeutung. Ängste und Sorgen haben Einfluss auf unser „Aggressions- und Fluchtverhalten“ und auf die Hormonproduktion (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin). Nur wenn wir die heilsamen Kräfte der Natur und auch unserer geliebten Bergwelt nutzen, tanken wir frische Kräfte, Sauerstoff und bauen vor allem Stresshormone, die mitunter auch durch Ängste entstehen).

Es ist nicht umsonst so, dass trotz der „Ausgangsbeschränkungen“ dennoch die Bewegung an frischer Luft im definierten Rahmen erlaubt war. Ja, selbst in Zeiten harter Sanktionen wird dies jedem Menschen erlaubt.

Ich könnte auch sagen: es ist absolut wichtig, dass jeder nach seinen Möglichkeiten hinaus geht an die frische Luft, in die Berge, an die Seen. Jeder Einheimische darf diese Chance nutzten, aber auch alle Urlaubsgäste, die hoffentlich bald wieder in „Freiheit reisen“ dürfen. Wir brauchen dafür zunächst nicht zwingend Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe. Die „Wunder unserer Bergwelt“ ist in unserem eigenen Land, in unmittelbarer Nachbarschaft zu angrenzenden Nachbarstaaten innerhalb von Mitteleuropa.

Zum Abschluss ein Aspekt, den ich noch erwähnen möchte.
Unsere Heimat erfüllt in den Bergen Bedürfnisse nach Geborgenheit, Ruhe und Freiheit. Und Freiheit ist gerade in diesen Zeiten ein Wert, den wir uns unter allen Umständen bewahren sollten.

Wie sagte schon Benjamin Franklin?
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

Benjamin Franklin